Auf dieser Seite stelle ich Ihnen in loser Folge Entwicklungen vor, die für Auftraggeber durchgeführt wurden oder der Neu- und Weiterentwicklung eigener Produkte dienten.
Sofern die Entwicklungen Produktstatus erreicht haben und nicht exklusiv für einzelne Auftraggeber entwickelt wurden, richten sich diese ausschließlich an gewerbliche Abnehmer, die diese ggf. selbst in ihren Anlagen und/oder Systemen einsetzen, oder unter einer eigenen Marke vertreiben wollen.
Laufende Entwicklungsprojekte
- Programmierbare Konstantstromquelle mit CCM-Topologie (Eigenentwicklung)
- Batteriegestützter Datenrekorder mit konfigurierbaren Eingängen und mehrmonatiger Aufzeichnungsdauer für den Einsatz im Prozessmonitoring (Eigenentwicklung)
Abgeschlossene Entwicklungen
- USB-C Gender Changer
- Automatisierter Impulshammers mit integriertem Datenrekorder
- Universelles IO-Modul für Kläranlagensteuerungen AM410MB
- DynScan - Drahtloses Schwingungsmesssystem
- Programmierbare Stromquelle CCS420
- Neuentwicklung eines vollautomatischen Impulshammers
- 4-Kanal Transimpedanzverstärkers TIA-4CH
- Netzausfallmelder
- Massenstromsensor MFC-1
Entwicklung eines USB-C Gender Changer
- Auftragsentwicklung
- Entwicklungszeitraum: 10/2024
Die Spezifikation der USB-C Schnittstelle sieht keine Verbindung zweier USB-C Stecker vor. Durch die Möglichkeit zur Änderung der Steckrichtung (flipped / unflipped) wäre eine Signalübertragung nur bei gleichsinniger Stecklage der beiden beteiligten USB-C Stecker möglich. Viele kommerziell erhältliche Kupplungen in passiver Ausführung übertragen die Signale nur bei entsprechender Orientierung der Steckverbinder.
Der entwickelte aktive Gender Changer löst dieses Problem, indem er die Orientierung der Stecker an beiden Buchsen auswertet und das Signal entsprechend durchroutet. Die Datenübertragung kann mit bis zu 5 Gbit/s (USB 3.2 Gen1 x1) erfolgen. Zusätzlich sind Filter und ESD-Schutz bis +/- 15 kV (Luft) und +/- 8 kV (Kontakt) integriert, wodurch sich die Baugruppe auch für die Signaleinführung an der Gehäuseschnittstelle von entsprechenden Geräten eignet. Zudem ist die Baugruppe für den vollen VBUS Spannungsbereich von 5 bis 20 V und Ströme bis zu 1,5 A geeignet.
Umfang der Entwicklung
- Schaltungskonzeption und -entwurf
- Leiterplattenlayout unter Berücksichtgung der spezifizierten Impedanz
- Fertigung von Prototypen, zweiseitige Bestückung SMD/THR (0402, Pitch: ≥ 400 µm)
Entwicklung eines automatisierten Impulshammers mit integriertem Datenrekorder
- Auftragsentwicklung
- Entwicklungszeitraum: 06/2023 - 12/2023
Der entwickelte Impulshammer ergänzt das Anwendungsfeld des WaveHitMAX hin zu kleineren Schlagkräften bis hinunter zu 2 N bei deutlich reduzierten Geräteabmessungen. Zudem bietet er die Möglichkeit bis zu drei externe Sensoren anzuschließen, um die vom untersuchten Prüfling gelieferten Signale direkt im Hammer analysieren zu können. Ein ebenfalls integrierter Datenrekorder mit persistentem Speicher komplettiert den Funktionsumfang. Für viele Anwendungsfälle kann auf den Einsatz eines externen Datenrekorders sowie eines Rechners zur Steuerung mitsamt der notwendigen Verkabelung verzichtet werden, wodurch sich die Komplexität eines Gesamtaufbaus erheblich reduziert.
Künftige Weiterentwicklungen werden sich mit der Integration von komplexen Algorithmen zur Datenanalyse im Rahmen einer experimentellen Modalanalyse, sowie mit der Entwicklung einer integrierten Web-GUI und einer Modbus TCP Schnittstelle befassen, um die Integration des Impulshammers in bestehende oder neu zu erstellende automatisierte Prüfszenarien drastisch zu vereinfachen.
Umfang der Entwicklung
- Konstruktion des Grundgeräts (exkl. Arm, Beistellung des Auftraggebers)
- Schaltungsentwurf, inkl. modularisiertem Systemaufbau
- Entwurf eines konfigurierbaren, rauscharmen Signalzugs mit variabler, schaltbarer Verstärkung (0, +20, +40 dB), schaltbarer AD/DC Kopplung und schaltbarer IEPE-Speisung, sowie einer internen steuerbaren Kreuzschiene
- Leiterplattenentwurf und -bestückung
- Entwurf und Implementierung der Firmware, RTOS basiert, inkl. Datenrekorder
- Herstellung eines Prototypen
Neuentwicklung eines universellen IO-Moduls zur Verwendung in Anlagensteuerungen AM410MB
- Eigenentwicklung / Technologiedemonstrator
- Entwicklungszeitraum: 2023
Das IO-Modul AM410MB wurde für die Realisierung von Kläranlagensteuerungen bei einer Anlagengröße von 20 bis 500 EW konzipiert. Alle notwendigen Aggregate (Pumpen, Verdichter, Rührwerke, Dosierpumpen) können über eine einzelne Baugruppe angesteuert werden. Die Füllstandsmessung erfolgt über hydrostatische Pegelsonden, die ebenfalls direkt an die Baugruppe angeschlossen werden können. Die Ausgänge sind für den direkten Anschluss von Pumpen mit einer Leistung von bis zu 0,55 kW AC-3 (1-phasig) sowie Verdichter mit bis zu 2,2 kW AC-3 (1- oder 3-phasig) dimensioniert. Die Ausgänge verfügen zudem über eine separate Messung der Stromaufnahme, sowie des Fehlerstroms zur frühzeitigen Erkennung von Isolationsfehlern an getauchten Komponenten und Leitungen. Vier Hilfsausgänge vervollständigen die Baugruppe. Die Ansteuerung erfolgt über eine Modbus RTU Schnittstelle und erleichtert die Integration mit unterschiedlichsten Steuerungen.
Umfang der Entwicklung
- Erarbeiten eines Systemkonzepts
- Schaltungsentwurf
- Leiterplattenentwurf, Bestückung, Fertigung von Prototypen
- Entwurf und Implementierung der Firmware (C + RTOS, eigener Modbus Stack)
Neuentwicklung eines mehrkanaligen Schwingungsmesssystems mit drathloser Signalübertragung und -aufzeichnung
- Auftragsentwicklung
- Entwicklungszeitraum: 01/2021 bis 12/2022
Das System wurde für verschiedene Anwendungen im Bereich der Schwingungsmesstechnik und der experimentellen Modalanalyse entwickelt. Bis zu acht Beschleunigungssensoren können ohne Verkabelung frei auf dem zu untersuchendene Objekt positioniert werden und messen jeweils in drei Raumachsen. Die Signalübertragung der Schwingungsmessdaten erfolgt in Echtzeit mit einer Messbandbreite von 20 kHz bei einer Auflösung von 12 Bit. Ein Datenrekorder dient der Verwaltung des Gesamtsystems und zeichnet die Daten des Sensoren auf. Ein Synchronisationsmechanismus sorgt für eine samplesynchrone Abtastung aller Sensoren. Die räumliche Ausdehnung des Prüfaufbaus kann ein Volumen von bis zu 30 m³ aufweisen.
Umfang der Entwicklung
- Erarbeiten eines Systemkonzepts inkl. Echtzeitübertragung und Sensorsynchronisation
- Schaltungsentwurf inkl. Simulation einzelner Teilbaugruppen
- Leiterplattenentwurf, Bestückung, Fertigung von Prototypen
- Entwurf und Implementierung der Firmware (C + RTOS)
Neuentwicklung einer programmierbaren Stromquelle CCS420
- Eigenentwicklung für ein FuE-Vorhaben der ATG Umwelttechnik GmbH
- Entwicklungszeitraum: 2021
Die CCS420 stellt eine Weiterentwicklung der CCS400 dar. Im Unterschied zu dieser integriert sie eine Umpoleinheit auf Basis einer MOSFET Volbrücke und ist vollständig über eine Modbus RTU Schnittstelle konfigurierbar. Es handelt sich um eine sekundär-getaktete Stromquelle mit einem Ausgangstrom von bis zu 19 A bei einer Klemmenspannung von bis zu 22,5 V in der Standard- und bis zu 46 V in der Hochvolt-Variante.
Mehrere CCS420 können Ausgangssseitig parallel geschaltet werden, um einen höheren Gesamtstrom liefen zu können.
Umfang der Entwicklung
- Erweiterung des Systemkonzepts
- Schaltungsentwurf, inkl. Dimensionierung und Abschätzung der Verlustleistung
- Leiterplattenentwurf, Bestückung
- Entwurf und Implementierung der Firmware (C + RTOS, eigener Modbus Stack)
Neuentwicklung eines vollautomatischen Impulshammers
- Auftraggeber: Gesellschaft zur Förderung angewandter Informatik e.V.
- Entwicklungszeitraum: 2019-2021
Der vollautomatische Impulshammer dient zur prellfreien Schwingungsanregung bzw. zur impulshaften Anregung von Strukturen und findet in der experimentellen Modalanalyse (EMA) aber auch bei der Werkstückprüfung Verwendung. Die Entwicklung des ersten intelligenten Impulshammers bietet neuartige Möglichkeiten der mechanischen Anregung für strukturdynamische Anwendungen. Er garantiert die vollautomatische, reproduzierbare und hochpräzise prellfreie Anregung eines Prüflings. Dabei sind wesentliche Parameter wie die Aufschlagkraft, Impuls und Impulsbreite in weiten Grenzen einstellbar. Die Möglichkeit zum vollautomatischen Einmessen der Aufschlagposition und der tatsächlich wirkenden Schlagkraft komplettieren den Funktionsumfang.
Die erstmalige Auswertung des Kraftsensorsignals direkt im Hammer und die Etablierung eines geschlossenen Regelkreises bietet vollständig neuartige Möglichkeiten. Die Entwicklung stellt den ersten Smart Impulshammer am Markt dar und ist eine konsequente eine Weiterentwicklung von teilautomatisierten Impulshämmern, die das Sensorsignal nicht zur aktiven Bewegungssteuerung verwenden.
Umfang der Entwicklung
- Entwicklung des Systemkonzept inkl. sensorgestützter Bewegungssteuerung
- Entwicklung eines mathematisch-physikalischen Modells des Schlagvorgangs
- Konstruktion des Grundgeräts (exkl. Arm, Beistellung des Auftraggebers)
- Schaltungsentwurf
- Leiterplattenentwurf
- Entwurf und Implementierung der Firmware, RTOS basiert
- Entwurf und formalisierung eines Kommunikationsprotokolls zur Steuerung des Impulshammers und zum Datenaustausch; HTTP/JSON
- Entwurf und Implementierung einer grafischen Bediensoftware als Referenzimplementierung »WaveHitGuiJFX«, Java / JavaFX
- Sicherung der CE-Konformität / EMV- und Niederspannungsrichtlinie
- Herstellung von Prototypen
- Überführung in die Produktion
Der entwicklte Impulshammer wird unter der Marke WaveHit MAX durch die gfai tech GmbH vertrieben. Nähere Informationen zum Produkt finden Sie unter wave-hit.com.
Entwicklung eines 4-Kanal Transimpedanzverstärkers TIA-4CH
- Auftraggeber: TU Dresden, Institut für Wasserchemie
- Entwicklungszeitraum: 2020
Der Transimpedanzverstärker dient der Durchführung von messtechnischen untersuchungen an mikrobiellen Brennstoffzellen (MBZ). Der TIA-4CH besitzt vier getrennte Kanäle für die Umsetzung von Eingangströmen im Bereich von +/- 10 nA bis 1 mA in eine proportionale Ausgangsspannung von +/- 10 V. Die Umsetzung erfolgt linear unter Verwendung der für den jeweiligen Kanal eingestellten Transimpedanz.
Umfang der Entwicklung
- Erweiterung des Systemkonzepts
- Schaltungsentwurf, inkl. Dimensionierung und Abschätzung der Verlustleistung
- Leiterplattenentwurf, Bestückung eines Labormusters
Entwicklung eines Netzausfallmelders
- Auftraggeber: ATG Umwelttechnik GmbH
- Entwicklungszeitraum: 2020
Der Netzausfallmelder dient der Überwachung der 230 V Netzspannung und signalisiert deren Ausfall akustisch. In Verbindung mit der Steuerung einer Kleinkläranlage ermöglicht er dem Betreiber das rechtzeitige Erkennen eines Netzausfalls zur Vermeidung von Umweltverschmutzungen durch den Eintrag ungereinigten Abwassers.
Umfang der Entwicklung
- Systemkonzept und Geräteentwurf
- Schaltungsentwurf, mit besonderer Beachtung der Batterielebensdauer gemäß Kundenvorgabe
- Leiterplattenentwurf, Bestückung
- Fertigung einer Kleinserie für den Auftraggeber
Entwicklung und Bau eines Versuchsstands für die elektrochemische CSB/NH4-N Elimination
- Auftraggeber: ATG Umwelttechnik GmbH
- Entwicklungszeitraum: 2020
Der Versuchsstand dient der Durchführung von Versuchen zur Elimination des Chemischen Sauerstoffbedarfs (CSB) und Ammoniumstickstoff (NH4-N) aus Reinigungsabwässern aus Geflügelmastställen mittels elektrochemischer Behandlung unter Verwendung von Mischoxid-Elektroden. Die Entwicklung erfolgte für die ATG Umwelttechnik GmbH im Rahmen des FuE-Vorhabens Entwicklung einer hybriden Hygienisierungseinheit.Es wurden zwei Exemplare hergestellt, darunter eines für die Fakultät Bau-Wasser-Boden der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften als Projektpartner der ATG Umwelttechnik GmbH.
Umfang der Entwicklung
- Anlagenentwurf und Dimensionierung gemäß Anforderungsspezifikation
- Konstruktion des Traggestells und der Rohrsystems
- Kuststoffbau, Reaktorbau, PCV-U Verrohrung
- Planung und Bau eines Schaltschranks für die Leistungselektronik zum Betrieb der Elektrolyse
Entwicklung eines Massenstromsensors MFC-1 für die Luftmengenmessung
- Auftraggeber: Bergmann Beton und Abwassertechnik GmbH
- Entwicklungszeitraum: 2017
Der MFC-1 ist ein Massenstromsensor, konstruiert für die Luftmengenmessung an Kläranlagen mit einer externen Druckbelüftung.
Der Sensor arbeitet verschleißfrei nach dem Prinzip der thermischen Anemometrie. Bei diesem Messverfahren wird der Wärmetransport vom Sensor auf das durch die Messkammer strömende Fluid (hier atmosphärische Luft) erfasst und in Relation zum Massenstrom gesetzt.
Im Gegensatz zur anderen Verfahren zur Volumenstrommessung von Gasen, bei denen stets die Bezugsgrößen Druck und Temperatur mit gemessen und angegeben müssen, erfasst der MFC-1 den Massenstrom, so dass der Druck des Fluids vaiieren darf, ohne das Messergebnis zu beeinträchtigen. Ebenso sorgt die interne Temperaturkompensation der Messanordnung dafür, dass die Temperatur des Fluids innerhalb der Grenzen der Systemspezifikation schwanken darf.
Weitere Informationen zum MFC-1 können dem Datenblatt entnommen werden.
Umfang der Entwicklung
- Entwicklung eines Systemkonzepts
- Entwicklung eines mathematisch-physikalischen Modells, inkl. 2-Punkt Werkskalibrierung
- Schaltungsentwurf
- Leiterplattenentwurf, Bestückung, Fertigung von Prototypen
- Entwurf und Implementierung der Firmware